Zum Start ins Jahr fragt Stefan nach unseren Lieblingstassen. Meine ist knallrot, fast wie ein Feuerwehrauto. Dies ist mein Beitrag zur Tassenparade.
Zugegeben, wenn wir alles so viel hätten wie Tassen, bräuchten wir mindestens ein Haus, um für alles Platz zu finden. Da fand ich es zunächst gar nicht so einfach zu sagen, welche Tasse ich denn nun am liebsten mag. Zum Beispiel habe ich vor zwei Jahren in New York eine dieser tollen Relief-Tassen von Starbucks ergattert (ähnlich der Berlin-Tasse, die Stefan am liebsten mag). Oder die Casablanca-Tasse, die zwar eigentlich nur ein schnöder Kaffeepot ist – aber ich mag sie eben trotzdem.
Allerdings gibt es eine Tasse, die mich schon sehr lange begleitet und die immer direkt im Büro landet – weil ich daraus so gerne trinke.
Und das hier rechts ist sie.
Sie war einmal ein Weihnachtsgeschenk für alle Kunden in der Agentur, in der ich meinen ersten Job hatte. „camao“ steht deshalb darauf. Als Mitarbeiter bekamen wir auch eine. Sie muss allerdings schon einige Jahre alt sein, denn aus camao wurde irgendwann /CAMAO – und ich bin ja auch schon vor über zwei Jahren weitergezogen.
Diese Tasse liebe ich auf jeden Fall. Zum einen weil sie so herrlich knallrot ist, ohne zu grell zu sein. Ich mag die leicht geschwungene Form. Die Größe ist perfekt und der Kaffee bleibt bis zum letzten Schluck warm. Sie außerdem ordentlich robust. (Ich hatte schon so viele Tassen, die ich ganz toll fand, die aber nach kurzer Zeit Sprünge hatten, weil das Material nicht für den täglichen Gebrauch gemacht war.) Und dann ist die Oberfläche so angenehm weich, dass der Kaffee gleich irgendwie besser schmeckt.
Die Erinnerungen, die ich mit dieser Tasse verbinde, machen sie natürlich auch zu etwas Besonderem: Erinnerungen an meinen ersten Job überhaupt, bei dem ich so viel gelernt habe, an Stunden allein im Büro, in denen nur noch ein extrastarker Kaffee der Konzentration auf die Sprünge geholfen hat, und an die Gespräche an der Kaffeemaschine mit meinen (Lieblings-)Kollegen, über Gott und die Welt.
Vielleicht schmeckt der Kaffee deshalb aus keiner Tasse so gut wie aus dieser. 😉
Stefans Lieblingstassen-Blogparade läuft übrigens noch bis zum 31. Januar. 🙂